Die Umgebung des Bades.
Der Alpine Steig.
Im Jahr 1913 legte der Erzgebirgszweigverein Aue einen Wanderweg auf der linken Seite des Schwarzwassers an und nannte diesen
„Alpiner Steig“. Der Weg befindet sich auf Lauterer Flur.
Es sind mehrere markante Punkte auf diesem Wanderweg beschrieben, welche man heute aber im Gelände suchen muss. Beim Anlegen des Weges waren die Hänge der Hakenkrümme noch frei von hohen Bäumen. Man muss wirklich eine gute Aussicht gehabt haben. Heute lässt sich dies nur noch erahnen.
Einer der markanten Punkt war der Kaminfelsen. Wenn man vom Lumpbachweg den Alpinen Steig beginnt und den ersten kleinen Anstieg bewältigt hat, führt der Steig dann weiter nach links, den Hang entlang. Blickt man aber an dieser Stelle nach rechts, sieht man hinter stehenden und umgefallenen Bäumen eine Felsformation. Hier ist auch der Kaminfelsen zu finden. Das gesamte Areal dieser Felspartie erinnert heute sehr an einen Urwald. Von seinem Gipfel hatte man früher einen schönen Blick über Aue.
Der heute noch existierende Wanderweg führt im weiteren Verlauf direkt am Hang an einer Felsengruppe vorbei. Mit viel Aufwand hatte man eine Treppe an dieser Felsengruppe errichte. Viele der damals beschriebenen Felsen und schönen Aussichten sind heute nicht mehr genau zuzuordnen. Zum Zeitpunkt der Errichtung dieses Wanderwegs war dieser Teil der Hakenkrümme und wahrscheinlich auch weite Teile des Waldes nur mäßig bewachsen. Die Aufforstung mit Buchen erfolgte zum großen Teil er kurz vor 1900. Der heutige Baumbestand lässt keinerlei Ausblicke oder Fernsichten mehr zu.
Im weiteren Verlauf kommt man an der „Schönen Aussicht“ vorbei. Das muss wirklich ein spektakulärer Ausblick über einen Teil der Hakenkrümme und in Richtung Aue gewesen sein. Das Schwarzwasser floss noch in seinem alten Bett.
In Erinnerung an den Obmann der Wegemeister Rudolf Kretschmar, hatte der EZV Aue bereit in den 1920er Jahren eine Erinnerungstafel an einem Felsen angebracht. Diese Tafel musste aber abgenommen werden, weil sie durch den Felsdruck schon stark deformiert war. Im Jahr 2012 ließ der EZV Aue für ca. 500 € eine neue Tafel aus Aluminiun anfertigen und anbringen. Leider wurde die Tafel, deren Materialwert sehr unbedeutend war, durch Personen welche ein gesteigertes Interesse am Besitz dieser Tafel hatten der Allgemeinheit durch Diebstahl entzogen.
Ende Mai 2018 erfolgte durch den Sachsenforst eine Beräumung des Alpinen Steiges von umgestürzten Bäumen. Das Totholz verblieb dabei im Wald. Diese Maßnahme erfolgte im Rahmen des Projektes „Wanderbarer Silberberg“ des Städtebundes Silberberg.
Link-Tipp: Alpiner Steig bei Aue u. Lauter Erzgebirge Sachsen
Über uns
Wir sind die Heimatfreunde Hakenkrümme, unser Ziel und Herzenswunsch ist es:
Die Reste des ehemaligen Freibades Hakenkrümme in Aue der Nachwelt zu erhalten.
Natürlich wollen wir auch die verschollene Nixe wieder finden.
Das Umfeld des Bades.
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